Das Halbfinale der DFB-Pokal Saison 2017/18 ist komplett. Nachdem sich am ersten Spieltag des Viertelfinales schon Bayer Leverkusen und der FC Bayern München für die Runde der letzten Vier qualifizieren konnten, folgten ihnen 24 Stunden Eintracht Frankfurt und der VfL Wolfsburg. Beide konnten sich im Duell gegen einen anderen Bundesligisten durchsetzen. Der Traum der Frankfurter, zum zweiten Mal in Folge das Finale zu erreichen, ist weiterhin lebendig.
Eintracht Frankfurt vs. Mainz 05 endet 3:0
3:0 klingt nach einem deutlichen Ergebnis und nach einer Partie, in der eine Seite klar spielbestimmend gewesen ist. Tatsächlich ist dies in diesem Fall aber höchstens die halbe Wahrheit: Zwar waren die Frankfurter besser, aber ist es nicht so, dass die Adler das Spiel durch ihre überragende Leistung gewonnen hätten. Vielmehr haben es die Mainzer aufgrund erheblicher Probleme in der Defensive verloren. Für Frankfurt trafen Ante Rebic und Omar Mascarell. Alexander Hack verschuldete zudem ein Eigentor. Aber eigentlich gingen alle Treffer auf die Kappe der Mainzer: Es waren Slapstick-Gegentore, die durch kapitale Fehler verschuldet wurden. Frankfurt kann es egal sein – was zählt, ist der Sieg.
FC Schalke 04 vs. VfL Wolfsburg endet 1:0
Die zweite Partie des Tages war nicht sonderlich schön anzusehen und bestenfalls ein Hingucker für Abwehr-Fetischisten. Schalke und Wolfsburg spielten beide nach vorne schwach, standen dafür aber in der Defensive sicher. Schalke blieb dabei, anders als zuletzt in der Liga gegen Werder Bremen, über die volle Spielzeit konzentriert. Wolfsburgs Defensive gönnte sich einen Aussetzer gleich zu Anfang: Schon in der zehnten Minute konnte Guido Burgstaller das Tor des Tages erzielen. Der weitere Verlauf spielte Schalke in die Karten: Wolfsburg ist ein Team, das erhebliche Probleme hat, das Spiel zu machen. Dies trifft zwar auch auf die Knappen zu, aber diese konnten sich jetzt zurückziehen und den Gegner kommen lassen.